Erklärungen zu GeoBegriffen

Hier finden Sie Erklärungen zu Fachbegriffen der Vermessung und Geoinformation.

Kernbestandteil der Geodateninfrastruktur.

Die Geodatenbasis (GDB) umfasst Geobasisdaten, Geofachdaten und Metadaten. Wegen ihrer Zuordnung zu einem definierten Ort oder einem definierten Raum auf der Erde werden diese Daten allgemein als Geodaten bezeichnet.

Geodatendienste im Sinne der Geodateninfrastruktur unterstützen den Zugang zu Geodatenbeständen, bieten Suchstrategien im Geodatennetz, ermöglichen den Abruf und die Präsentation von Geodatenprodukten von einem Geodatenserver, unterstützen die Verschneidung verteilter Datenbestände, bieten Analysefunktionen und organisieren den Vertrieb von Geodaten .

Als Geodateninfrastruktur werden die technologischen, politischen und institutionellen Maßnahmen verstanden, die sicherstellen, dass Methoden, Daten, Technologien, Standards, finanzielle und personelle Ressourcen zur Gewinnung und Anwendung von Geoinformationen zur Verfügung stehen.

Das Geodatenportal ist die zentrale Kommunikationsplattform für Geodaten innerhalb der GDI-LSA . Es ermöglicht durch die Bereitstellung verschiedener Geodatendienste die Nutzung von Geobasis - und Geofachdaten .

Unter Geodatenressourcen versteht man Daten, Dienste oder Datensysteme mit direktem oder indirektem Raumbezug.

Ein Geodatenserver ist eine technische Plattform, die die Erfassung, die Pflege und den Austausch von Geodaten ermöglicht.

Geofachdaten sind die thematischen, in den jeweiligen Fachdisziplinen (u. a. aufgrund von Fachgesetzen) erhobenen Daten, welche einen Raumbezug besitzen. Dieser kann direkt (Koordinate) oder indirekt (z. B. Postleitzahl, Gemeindezugehörigkeit) gegeben sein.

Das Geoid ist die natürliche Bezugsfläche für Höhenmessungen. Es ist diejenige Niveaufläche des Erdschwerefeldes, die sich den Ozeanen am besten anpasst und die man sich unter den Kontinenten fortgesetzt denken kann. Messtechnisch ist das Geoid nicht bestimmbar.

Die GeoInfoDok beschreibt die Daten, Strukturen und Verfahren für das AAA-Projekt. Sie ist eine Umsetzung der Normenfamilie ISO 19100 und der INSPIRE-Richtlinie der Euopäischen Union. Die GeoInfoDok wird von der Arbeitsgemeinschaft  der Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland (AdV) geführt.

Ein Geokodierungsdienst ist ein spezieller Geodatendienst , der (massenhaft) indirekt georeferenzierten Objekten (z.B. Flurstücken, geographischen Namen, Adressen) eine geographische Lage zuordnet oder umgekehrt aus einem Punkt, einem Polygon oder einer Bounding Box (Hüllkörper) verschiedene georeferenzierte Objekte ermittelt. Durch den Dienst wird ermöglicht, dass indirekt georeferenzierte Datensätze zusammen mit direkt georeferenzierten Datensätzen in Geoanwendungen über einen einheitlichen Raumbezug visualisiert und analysiert werden können.